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Fasend in Gengenbach

Grußwort des Zunftmeisters

Liebe Besucher der Webseite der Narrenzunft Gengenbach 1499 e.V.

Als Zunftmeister der Narrenzunft Gengenbach heiße ich Sie aufs herzlichste Willkommen.

Auf diesen Seiten erfahren Sie vieles über die Geschichte der Gengenbacher Fasend, dem Brauchtum und den Traditionen, aber natürlich auch einiges wissenswertes über unsere Narrenfiguren. Wer noch tiefer in die Historie der Gengenbacher Fasend eintauchen möchte, sollte unbedingt unser Narrenmuseum im Niggelturm besuchen. Nähere Informationen und die Öffnungszeiten finden Sie auf der Seite Niggelturm.

Die Fastnacht, also die Zeit vor der am Aschermittwoch beginnenden Fastenzeit, heißt in Gengenbach Fasend. Unser Narrenspruch den jedes Kind schon im frühesten Alter auswendig kann lautet:

„Hoorig, hoorig, hoorig isch de Bär, un wenn de Bär nit hoorig wär, dann wär er au kei Bär. Schelle, schelle, sechse, alli aldi Hexe,Narro. Oh du alder Lumpehund, hesch nit g‘wisst, wenn d‘Fasend kunnt. Hätsch di Mul mit Wasser griebe, wär der‘s Geld im Beitel bliebe, Narro".

Daran angelehnt grüßt man sich In Gengenbach während der Fasend mit einem schlichten „Hoorig“... und das bei jeder Gelegenheit.

Die Fasend beginnt immer 3 Wochen vor den eigentlichen Fasnachtstagen mit dem traditionellen Umzug der Hemdeglunker. Tausende von Gengenbachern und Gästen treffen sich dann am Bahnhof, ziehen im weißen Nachthemd durchs Städtle bis sie schließlich am Niggelturm ankommen. Dort wecken Sie mit ohrenbetäubendem Getöse den Schalk, der das ganze Jahr über im Turm schläft. Der Schalk begrüßt die Hemdeglunker und zieht mit ihnen vors Rathaus wo er dem Bürgermeister – der in Gengenbach Mär heißt – den Stadtschlüssel abnimmt und damit das Regiment über die Stadt. Die Gengenbacher Stroßefasend ist damit eröffnet. Nun wird geschnurrt und geschnaigt, sich verkleidet ... halt einfach Fasend gemacht!

Man könnte noch so viel über die Gengenbacher Fasend schreiben, doch viel sinnvoller ist ein Besuch während der närrischen Tage und die Stimmung und das Gefühl aufzusaugen und selber auszuleben. Ich lade Sie hiermit ein, uns in Gengenbach zu besuchen, und mit uns Fasend zu feiern. Ich verspreche Ihnen ein unvergessliches Erlebnis! Die Narrenzunft Gengenbach 1499 e.V. freut sich auf Sie!

Stefan Medel - Zunftmeister

Hoorig isch de Bär!

Hoorig, hoorig, hoorig isch de Bär,
un wenn de Bär nit hoorig wär,
dann wär er au kei Bär.
Schelle, schelle, sechse,
alli aldi Hexe,Narro.
Oh du alder Lumpehund,
hesch nit g‘wisst,
wenn d‘Fasend kunnt.
Hätsch di Mul mit Wasser griebe,
wär der‘s Geld im Beitel bliebe,
Narro.

Schalk wach uf !

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Gengenbacher Hexe

Als Anfang der 30er Jahre ein paar Gengenbacher an der Fasend sich als Kinzigtäler Bauersfrau verkleideten, war Ihnen natürlich nicht klar, dass sie mal das Vorbild für tausende Hexen der schwäbisch-alemannischen Fastnacht werden. Mit den Hexen aus dem Mittelalter hat das alles nichts zu tun, sondern ist vermutlich eher der Charakterisierung der kauzigen Bauersfrau zuzuordnen - die aldi Hex' !

Schiefe Zähne, Hakennase und Glubschaugen. Trotz dieser Attribute sind die Hexen unbestritten eine der beliebtesten Gengenbacher Fasendfiguren.

Mit Fistelstimme, geneigtem Kopf und vor allem viel Charme verwickeln sie jeden gerne in ein Gespräch.

Diese Kunst des Schnurrens hat die Hexen weit über die Stadtgrenzen Gengenbachs hinaus bekannt gemacht. Sie sind keine Schreckhexen, sondern sind immer freundlich, tratschen gerne und viel, und man ist gut beraten jeden Spaß mitzumachen.

Aber die Hexen schwätzen nicht nur, sie tragen durch Tatkraft und Einsatz viel zum Gelingen der Fasend bei. Das beginnt schon mit dem Stellen des Hexenbesens am Mittwoch Abend vor dem Schmutzigen Donnerstag.

Am Fasenddienstag verteidigen die Hexen dann noch mit aller Kraft ihren Hexenbesen gegen den Schalk, der diesem mit seiner Laterne in Brand setzen möchte. Dies gelingt ihm auch letztlich und läutet das Ende der Fasend ein.

Wer eine Gengenbacher Hexe ist trägt voll Stolz die Maske und das Häs, weil er weiß er steht in einer über 90 Jahre alten Tradition!

Gengenbacher Spättlehansel

Der Spättlehansel ist das "freundliche" Pendant zur Hexe. Die Lindenholzmaske lacht freundlich, die Augenbrauen sind hochgezogen, dazu haben sie einen Haaransatz mit Mittelscheitel. Das Häs des Gengenbacher Spättlehansels besteht aus einer Kopfhaube mit schwarzen Samthörnern mit Glöckchen, einer Jacke und Hose. Das gesamte Häs besteht aus sogenannten Spättle. Diese werden aus zweierlei bunten Stoffen geschnitten, zusammengenäht, gewendet und überlappend, dachziegelartig auf den Anzug genäht. Für ein Häs benötigt man ca.1200 doppelt genähte Spättle. Zum Häs werden dunkle Schuhe getragen. Der Spättlehansel schwingt in der Hand einen Stecken (oft Kochlöffel) mit einer „Saubloder“ (Schweinsblase), den ab und zu die Zuschauer zu spüren bekommen. Mancher neckt auch mit einer hölzernen Streckschere, an der oft Hüte oder Mützen „einfach hängen bleiben“. Heute wird der Spättlehansel nur von Frauen getragen.

Der Spättlehansel ist eine sehr alte Figur. Die Narren nähten früher Stofffetzen an ihre Kleider, die sie später wieder abtrennten um sie im Alltag wieder benutzen zu können. Heute ist das Häs kultiviert, die erste Holzmaske wurde 1938 getragen. Es folgten zwei weitere Holzmasken mit verschiedenen Gesichtsausdrücken. 1958 wurde von dem Gengenbacher Schnitzer Hans Irion die Maske mit einem Gesichtsausdruck entworfen, der bis heute als Modell für alle Spättlehansel dient.

Der Schalk

Eine Fasend ohne Schalk ist in Gengenbach undenkbar. So beginnt sie auch erst, wenn ihn die Narren erfolgreich aus dem Schlaf und seinem Bett im Niggelturm geholt haben und endet, wenn er am Aschermittwoch um 0:00 Uhr dorthin zurückkehrt, um sich wieder für rund ein Jahr auszuschlafen.

Verdient ist der ausgiebige Schlaf unbestritten, denn in den närrischen Tagen ist der Terminkalender prall gefüllt. Kaum wach, übernimmt der Schalk, stellvertretend für alle Narren, vom Bürgermeister den Rathausschlüssel.

Von der „Schalkseskorte“ flankiert, zieht er anschließend durch die Gengenbacher Gasthäuser, um allen zu verkünden, dass nun „die Narren im Städtli regieren“.

Aber auch die kleinen Narren werden vom Schalk nicht vergessen. Am Freitag nach dem „Schmutzigen Dunnschdig“ werden unter seiner Schirmherrschaft für die Kinder in der Stadt verschiedene Stationen aufgebaut, an denen auf Stelzen gelaufen, Sackhüpfen veranstaltet und Schaumküsse gefangen werden.

Auch das traditionelle „Gizzig' rufen“ der Kinderschar bei den Gengenbacher Einzelhändlern und Gastwirten begleitet der Schalk.

Unbestritten ist der Schalk die meistfotografierte Einzelfigur der Gengenbacher Fasend und ziert so manchen Bilderrahmen. Unbeliebt macht er sich allerdings am Fasendzischdig, wenn er den Hexenbesen, das Symbol der Gengenbacher Fasend, mit seiner Laterne anzündet und so das unwiderrufliche Ende der närrischen Zeit einläutet.

Die Klepperliskinder

Schon um 1850 wurde in Gengenbach gekleppert. Der Ursprung des Klepperns ist nicht eindeutig historisch nachvollziehbar. So mussten möglicherweise Pestkranke mit den Holzkleppern auf sich aufmerksam machen, oder es war auch einfach nur ein Kinderspielzeug bzw. Rythmusinstrument.

Ganz so einfach ist das Kleppern übrigens nicht, auch wenn es bei den Kindern oftmals so aussieht. So manch Erwachsener bekommt den typischen Gengenbacher Takt oder den Triller einfach nicht hin. Die Kinder kleppern meist sogar beidhändig und singen noch dazu ihre Klepperleslieder.

Für den Gengenbacher Nachwuchs ist die Teilnahme bei den Klepperleskindern meist der Start Ihrer Fasendsleidenschaft die bis ins hohe Alter unvermindert anhält. Sobald Sie das 18.Lebensjahr erreicht haben, werden die meisten dann aktive Maskenträger bei den Spättlehanseln oder Hexen.

Der Narrenrat

Die Figur des Narrenrats ist eine Persiflage auf den zwölfköpfigen Stadtrat Gengenbachs im Mittelalter, den sogenannten "Zwölfer". Entstanden ist die Figur vor gut 150 Jahren, als von den damaligen Handwerks-Zünften die Fasend in Gengenbach organisiert wurde. Sie trafen sich damals im Gasthaus "Schwarzer Adler" und bestimmten den "Zunftmeister", "Kanzler", "Sekretarius", "Zeremonienmeister", uvm.

Auch heute noch besteht der Narrenrat aus 12 Personen und sie tragen immer noch die gleichen Bezeichnungen. Heute wie damals ist der Narrenrat für die Organisation der Fasend in Gengenbach verantwortlich. Jeder hat sein Ressort und trägt voll Stolz an der Fasend sein Häs.

Die Figur "Narrenrat" ist wie erwähnt eine Persiflage auf den Stadtrat. So war es nämlich genau dieser, der im Jahre 1499 den Gengenbachern Bürgern die Fasend verbot. Die Gengenbacher wehrten sich jedoch, stahlen den Feuerhaken und stellten diesen mitten auf dem Marktplatz auf. Der Unzuchtmeister - auch Bott genannt - verfolgt die Narren, die sich jedoch ins Kloster unter die Obhut von Abt Beatus von Schauenburg retten konnte. Dieser verhandelte dann mit dem Stadtrat und erwirkte Straffreiheit für die Narren. Heutztage muss nun genau dieser Stadtrat die Fasend organisieren, welche wunderbarer Gegensatz.

Der Bott

Im Mittelalter suchte niemand die Nähe des Unzuchtmeisters. Im Dienste der Stadtobrigkeit galt er als Gegenspieler der Narren. Um Recht und Ordnung wiederherzustellen, trat er oft derb und grobschlächtig auf. Dieses Gebaren wurde als «bott» bezeichnet.

Auch wenn der «Bott» der Narrenzunft mit Gewand und Namen an die Figur erinnert, hört damit die Gemeinsamkeit auf. In närrischer Ironie verkündet er die Fasend und tritt als Freund der Narren und Kinder in Erscheinung.  Auch ist er als ständiger Begleiter des Schalks im Dienste der Narretei unterwegs.

Beim Gizzigrufen begleitet er die Kinderschar von Adresse zu Adresse. Dank spendabler Gengenbacher Geschäftsleute und Wirte wird diese Tradition bis heute von Generation zu Generation weitergegeben.

Freud und Leid

«Allen zur Freud und keinem zum Leid». Das Motto der Gengenbacher Narren findet Gestalt in den zwei entsprechenden Figuren, "Freud & Leid".

Die als «Marotten» bezeichneten Holzköpfe werden von ihren Trägern auf bunt geschmückten Holzstielen zu besonderen Anlässen präsentiert. Dabei lächelt «Freud» den Narren entgegen, während «Leid» tränenüberströmt herabschaut.

Schon bei Veranstaltungen der historischen Narrengemeinschaft «Humor», die im späten 19. Jahrhundert die Gengenbacher Fasend prägte, trat diese Zweiergruppe in Erscheinung. 2015 wurde sie wiederbelebt, und mit der offiziellen Anerkennung durch die VSAN 2018, wieder offizielle Narrenfigur der Gengenbacher Fasend.

Die Alt-Gengenbacherinnen

An der Seite der Narrenräte sieht man an der Fasend stets die elegant gekleideten „Alt Gengenbacherinnen“.

Wenn auch der Name vermuten lässt, so gibt es kein Mindestalter, um „Alt Gengenbacherin“ zu werden. Vielmehr nimmt der Name Bezug auf das Vorbild der Figur im „alten Gengenbach des 18. Jahrhunderts“. Denn von Kopf bis Fuß ist die „Alt Gengenbacherin“ nach der Festmode einer bürgerlichen Dame dieser Zeit gekleidet. Der Reifrock, der edle Stoff und die Kopfbedeckung machen die Figur zu einer auffälligen Erscheinung.

Das Kostüm wurde von Schneidermeister August Glatz 1935 anlässlich des Offenburger Narrentreffens entworfen.

Otto und Klara

Das „Gizzig-Rufe“ (gizzig = geizig) ist an der Gengenbacher Fasend ein besonderer Brauch, der bei unseren kleinen Narren mit Begeisterung gelebt wird. Dort zie­hen die Narrenkinder von Geschäft zu Geschäft und rufen lautstark „Gizzig, gizzig, gizzig isch de Müller-Beck, und wenn er nit so gizzig wär, dann gäb er ebs zum Schlecke her“, um herausgeworfene Weckle, Würstle oder Süßigkeiten zu erhaschen.

Anfang der 1930er Jahre, hatte August Bayer die Idee, in der Gestalt vom „Otto“ - zusammen mit seiner Frau Klara - mit den Kindern durch Gengenbach zum Gizzig-Rufen zu ziehen. Mit den Jahren verschwanden die beiden Figuren wieder, doch das Gizzig-Rufen blieb.

Im Jahr 2020 wurden die beiden Figuren "wiederbelebt". Anhand alter Fotos konnten die Kostüme (das Häs) rekonstruiert werden. Seitdem ziehen die beiden Narreneltern Otto und Klara, der Bott und der Schalk, sowie ein paar Hexen und Spättle, wieder mit den Kindern durchs Städtle.

...und wer von Otto und Klara eine Brezel möchte, der muss folgenden Spruch aufsagen: De Otto het kei Bretschle meh, im Kerbli au kei Wecke. Er isch so gizzig, will nix gä. Mir welle ebs zum Schlecke!

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Fasend 2024

Kinderumzug

14.00 h Innenstadt

Di.13.Februar 2024

Umzug mit Hästräger durch die Stadt.

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